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Seniorenzentrum: Die wahren Hintergründe – worum es wirklich geht!

22. März 2017

Seniorenzentrum: Die wahren Hintergründe – worum es wirklich geht!

Viel geschrieben und verlautbart wurde in letzter Zeit um und über das Schwertberger Vorzeigeprojekt mit dem Pflegeheim, dem Betreubaren Wohnen, dem Tageszentrum und der Sozialberatung.

Von Kosten, neuen Verträgen und Zuständigkeiten war die Rede. Dabei geht es um etwas ganz anderes, nämlich um Einfluss und Macht. Genau genommen um die Machtpolitik der ÖVP im Bezirk und in Oberösterreich.

Bis dato wurden die oben erwähnten Sozialeinrichtungen von der Volkshilfe Perg in vorbildlicher Weise geführt. In Zusammenarbeit mit einer sozialdemokratischen Gemeindeführung stand das Wohl der Menschen im Vordergrund. Schon immer war dieses Erfolgsprojekt der ÖVP ein Dorn im Auge, da alle anderen Pflegeheime im Bezirk über den mehrheitlich ÖVP besetzten Sozialhilfeverband (SHV) unter ihrer Kontrolle stehen.

Durch die geänderten politischen Verhältnisse in Schwertberg soll nun auch hier das „System ÖVP-OÖ” durchgesetzt werden. Dieses Machtsystem wird schon jahrzehntelang nach dem gleichen Modus und mit Nachdruck verfolgt. Unterstützt wird diese System durch den – natürlich „überparteilich” agierenden Bezirkshauptmann und gleichzeitigen Obmann des SHV ohne Stimmrecht. Nebenbei ist dieser BH noch Bezirkschef des Roten Kreuzes. Daher versteht sich von selbst, dass die Sozialberatung weg von der Volkshilfe zum Roten Kreuz kommen musste!!!

In Schwertberg hat der neue ÖVP-Bürgermeister schon kurz nach den Wahlen 2015 einen Umfärbeprozess eingeleitet, der jetzt im Abmontieren der Volkshilfe seinen vorläufigen Höhepunkt finden soll. Dabei wird medial versucht, die bisherige Arbeit der Volkshilfe in ein schiefes Licht zu rücken. Es wird auch nicht vor gezielten Unwahrheiten und falschen Anschuldigungen zurückgeschreckt.

Bei der Wahl noch als fast überparteilich angetreten, scheinen jetzt die Interessen der eigenen Partei über dem Wohle der eigenen Gemeinde zu stehen.

Klar ist, dass durch eine Zerschlagung der vorhandenen Strukturen Synergien zwischen Pflege und betreubarem Wohnen zerstört werden. Ein qualitativer Rückschritt ist damit vorprogrammiert.

 


Faktencheck

Behauptet wurde……..

„Da die Volkshilfe Perg sich nicht mehr in der Lage sieht das Haus in der Zukunft zu führen, wurde die Gemeinde als Eigentümer in die Situation gebracht, sich um einen professionellen Betreiber umzusehen” LR. Viktor Siegl in den Tips Perg Nr.04 – 2017

Durch die Neugliederung der Volkshilfe ist die Marktgemeinde gezwungen, einen neuen Betreiber zu finden. Vorwort Bürgermeister – Gemeindezeitung 01-2017

Wahr ist……..

Die Volkshilfe Oberösterreich hat die Verantwortungen mit den Bezirksvereinen neu geregelt. Die operativen Geschäfte im Gesundheitsbereich wurden von der Volkshilfe Gesundheits- und Soziale Dienste GmbH übernommen, die als Rechtsnachfolger immer bereit war und noch ist, das Seniorenzentrum in Schwerberg in gewohnter Weise zu führen.


Behauptet wurde……..

Die Belegschaft hat nichts zu befürchten. Sie werden im gleichen Verhältnis übernommen. Aussage von BGM und Bezirkshauptmann

Wahr ist……..

Heimleitung und Bereichsleitungen werden durch die Zerschlagung verlagert oder aufgelöst. Die Belegschaft wird grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen übernommen. Nach einem Jahr ist jedoch alles andere auch möglich. Neue Mitarbeiter werden beim SHV natürlich mit ihrem niedrigeren Kollektivvertrag aufgenommen. Es gäbe dann 2 Kategorien von MitarbeiterInnen im Haus.


Behauptet wurde……..

„Da die Volkshilfe die Vereinbarung mit der Gemeinde, die Sozialberatung in die neue Bürgerservicestelle zu integrieren, platzen ließ, übernimmt ab 1. Februar 2017 das Rote Kreuz Perg im Auftrag des SHV Perg als größter Sozialdienstleister im Bezirk auch die Sozialberatung am Stützpunkt in Schwertberg.” Facebookseite Marktgemeinde Schwertberg informiert – 1.Februar 2017

Wahr ist……..

Die Volkshilfe hat den Vertrag mit dem SHV immer voll erfüllt. Der Bürgermeister wollte die Sozialberatung teilweise in das neue Bürgerservice verlegen, wo die Anonymität nicht gewahrt ist. Dieser Versuch wurde daher wieder eingestellt. Es war immer möglich die Sozialberatung im Seniorenzentrum während der Öffnungszeiten (38,5 Std.) zu nutzen, obwohl vom SHV nur 25 Stunden pro Woche bezahlt wurden. Defacto wurde der Volkshilfe die Sozialberatung weggenommen.


Behauptet wurde……..

Wer in Schwertberg einen Pflegeplatz hat, zahlt um EUR 450,00 mehr als in einem anderen Seniorenheim des Bezirkes. Vorwort Bürgermeister – Gemeindezeitung 01-2017

Wahr ist……..

Das ist nur bedingt richtig da hier der durchschnittliche Nettobetrag der anderen Heime dem Bruttobetrag von Schwertberg gegenübergestellt wurde. Die Differenz ist ca. 11€/Tag.


Behauptet wurde……..

„Zwischen 2014 und 2016 musste der SHV Perg durch die hohen Tagessätze in Schwertberg der Volkshilfe Perg rund 2,3 Millionen Euro zuschießen” LR. Viktor Siegl in der Perger Rundschau, Ausgabe Nr.5 – 2017

Wahr ist……..

Dieser Zuschuss beruht nicht auf dem höheren Tagessatz, sondern stellt die Summe dar, die insgesamt für die Bewohner zugezahlt wurde welche die Pflegekosten nicht aus ihrer Pension und dem Pflegegeld decken konnten. Diese Zuschüsse fallen auch in den anderen Heimen im Bezirk (teilweise in höherem Ausmaß) an.

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